Schloss Wachenheim AG - Konzern


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Ambra AG erhält Börsenzulassung in Warschau

Mittwoch, 18. Mai 2005

Osteuropa-Tochter der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG erwartet Emissionserlös von mehr als 40 Mio. Euro / Private und institutionelle Anleger können vom 8. bis 10. Juni bis zu 12,6 Mio. Aktien zeichnen

Warschau/Wachenheim, 18. Mai 2005. Die Ambra AG, eine 100-prozentige Tochter der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG, hat von der Warschauer Börse die Zulassung zum Börsengang im Juni erhalten. Wie das Unternehmen in Warschau mitteilte, sollen 6,3 Mio. Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung an private und institutionelle Investoren abgegeben werden. Ambra erhofft sich daraus einen Erlös von rund 90 Mio. Zloty (21,4 Mio. Euro). Zugleich will die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG bis zu 6,3 Mio. Stück ihrer Ambra-Aktien über die Warschauer Börse an institutionelle Anleger veräußern. Der Erlös dieser Transaktion könnte sich auf weitere bis zu 21,4 Mio. Euro belaufen, sodass beim gegenwärtigen Stand des Zloty (1 Euro rund 4,20 Zloty) ein Gesamterlös von bis zu 42,9 Mio. Euro erreicht werden könnte.

Erlös wird für die weitere Expansion in Osteuropa verwendet
„Wichtigstes Ziel des Börsengangs der Ambra ist es, Eigenkapital für die weitere Expansion in Osteuropa zu bekommen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Sektkellerei Schloss Wachenheim, Nick Reh. „Wir planen die Übernahme weiterer Firmen, Unternehmensbeteiligungen und Marken in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien. Einige dieser Projekte sind bereits sehr weit gediehen.“ Den Erlös aus dem Verkauf der eigenen Ambra-Anteile will Schloss Wachenheim zur Rückführung von Bankkrediten verwenden. Das Eigenkapital des Konzerns könnte sich durch den Ambra-Börsengang nahezu verdoppeln.

Börsenhandel voraussichtlich ab Ende Juni
Ambra will die Preisspanne für die beiden Aktienpakete am 25. Mai veröffentlichen. Am 7. Juni sollen dann der Emissions- und Verkaufspreis sowie das Aktienvolumen bekannt gegeben werden. Vom 8. bis 10. Juni können die Anleger das Papier zeichnen. Voraussichtlich ab Ende Juni wird die Ambra-Aktie dann an der Warschauer Börse gehandelt. Nach dem erfolgreichen Börsengang wird die Muttergesellschaft Sekt Wachenheim noch mindestens 50 Prozent plus eine Aktie an ihrer Tochter Ambra halten.

Nick Reh: „Eine Aktie mit Phantasie“
Das Management von Ambra und Schloss Wachenheim ist davon überzeugt, dass die Ambra-Papiere bei den Anlegern in Polen auf großes Interesse stoßen werden. „Die Nachfrage nach Sekt und Wein in den EU-Beitrittsländern steigt seit Jahren rasant an“, sagte Nick Reh und fügte hinzu: „Das sind Märkte mit viel Phantasie.“ Sekt Wachenheim habe frühzeitig die enormen Chancen in Osteuropa erkannt und sich seit Ende der 90er Jahre in vielen Ländern eine starke Marktposition erobert. Mittelfristig wolle sich Ambra auch in Ländern wie Russland, Ungarn und Bulgarien engagieren. Dies seien nicht nur wichtige Absatzmärkte für Sekt und Wein, sondern auch bedeutende Erzeugerländer. Wein und Sekt aus Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Russland hätten in anderen ehemaligen Ostblock-Ländern wie Polen und Tschechien einen traditionell guten Ruf und verkauften sich dort sehr gut. „Mit der weiteren Erschließung der osteuropäischen Märkte wollen wir unsere Position als weltweit führender Sekthersteller festigen und ausbauen“, betonte der Konzernchef.

Über Ambra:
Unter dem Dach der Ambra S.A. (Ambra AG) mit Sitz in Warschau ist das gesamte Osteuropa-Geschäft des Wachenheim-Konzerns zusammengefasst. Produktionsstätten befinden sich in Polen, Tschechien und Rumänien. Zur Produktpalette gehören Sekt, Wein, Wermut und alkoholfreie Getränke, die in die meisten Länder des früheren Ostblocks exportiert werden. Der Ambra-Konzern ist das führende Unternehmen in der Wein- und Sektbranche in Mittelosteuropa. Ambra wurde 1992 gegründet und 1998 mehrheitlich von Schloss Wachenheim übernommen. Mitte 2004 stockte der Konzern seine Anteile an Ambra von knapp 89 Prozent auf 100 Prozent auf. Der Teilkonzern plant im laufenden Geschäftsjahr 2004/05 (30.6.) einen Umsatz von rund 80 Mio. Euro und ein Segmentergebnis von 3,0 Mio. Euro.



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